Die Wortketten-Technik bezeichnet eine Methode des Schreibens, bei der Bilder, Gefühle und Ausdrücke gewissermaßen uneingeschränkt und ohne Eingreifen des kritischen Ich wiedergegeben werden sollen. Unter Verzicht auf Absichtlichkeit und Sinnkontrolle dürfen sowohl Sätze, Satzstücke, Wortketten, als auch einzelne Wörter geschrieben werden. Was ferner in Hinsicht auf Orthografie, Grammatik oder Interpunktion als fehlerhaft gilt, kann bei der Anwendung der Wortketten-Technik erwünscht und zielführend sein. Von Bedeutung ist allein die Authentizität des zu Papier gebrachten Gedankens.
Die Technik der Wortverkettung lässt sich hervorragend zur Lernzielformulierung verwenden. Für die Formulierung von Lernzielen werden folgende vier Bausteine benötigt:
- Inhalte
- Bedingungen
- Beurteilungs-Maßstab
- Endverhalten
Diese Technik ist für die Formulierung der Grobziele als auch der Feinziele geeignet. Für die unspezifische Formulierung der Grobziele werden lediglich die Bausteine Inhalt und Endverhalten angewendet. Der Baustein Inhalt beschreibt das was gelernt werden soll und der Baustein Endverhalten umschreibt das Verhalten, was nach dem Seminar, Kurs oder Workshop erlernt sein soll.
Für die spezifische Formulierung der Lernziele werden neben den Bausteinen Inhalt und Endverhalten noch die Bausteine Bedingungen und Beurteilungs-Maßstab verwendet. Mit dem Baustein Bedingungen werden die Voraussetzungen unter der der Inhalt vermittelt wird. Der Beurteilungs-Maßstab beschreibt die Kriterien für das Endverhalten nach dem Erreichen des Lernziels.