Wir unterscheiden hier die kognitiven-, affektiven- und psychomotorischen Lernziele. Diese drei Lernzielarten hängen eng miteinander zusammen. Lernen setzt motorische Fähigkeiten (Können), ein bestimmtes Verständnis (Wissen) und vor allem ein bestimmtes Interesse (Wollen) voraus. Oder anders ausgedrückt: Kopf (Wissen), Herz (Wollen) und Hand (Können)sind die Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen.
Kognitive Lernziele
beziehen sich auf die Entwicklung intellektueller Fähigkeiten und meint damit den Bereich des Wissens und Denkens.
Affektive Lernziele
meint die Veränderung von Einstellungen, Interessen, Werten und Haltungen.
Psychomotorische Lernziele
beschreiben alle manuellen und motorischen Befähigungen im Umgang mit Arbeitsmittel und Material sowie auf alle Handlungen, die eine Koordination von Bewegungsabläufen bedingt.
Mit Hilfe der Lernziele bestimmen Sie in der Planungsphase die Inhalte und den Einsatz von Methoden zur Vermittlung der Lerninhalte.
Im Verlauf des Seminars ist es jederzeit möglich, dass sich Seminarleiter und Teilnehmer an den im Vorfeld bestimmten Zielen orientieren. Dafür ist es für den Seminarleiter wichtig zu Beginn der Veranstaltung, die Lernziele eindeutig zu benennen und darauffolgend mit den Erwartungen der Seminarteilnehmer abzugleichen.
Im Anschluss des Seminars kann anhand der im Vorfeld bestimmten Lernziele gemessen und überprüft werden, ob und in welchen Maße ein Zunahme an Wissen und Fähigkeiten stattgefunden hat. Dazu ist es Sinnvoll die Lernziele in die nachfolgend benannten Punkte zu gliedern:
- Lernzielarten
Unterscheiden Sie hier drei Arten von Lernzielen, die da wären: kognitive Ziele (Wissen), affektive Ziele (Wollen), psychomotorische Ziele (Können). - Schwierigkeitsgrad
Bestimmen Sie das Lernniveau. Empfehlenswert ist hier eine Einteilung in fünf Schwierigkeitsstufen. - Konkretisierungsgrad
Hier wird festgelegt, wie konkret ein Ziel bestimmt wird. Je konkreter das Ziel formuliert wurde, desto leichter lässt sich später feststellen, ob das Lernziel auch erreicht wurde. Hilfreich ist dabei eine Unterscheidung in Richt-, Grob- und Feinziele.
Sie können die Wortketten-Technik zum formulieren ihrer Lernziele verwenden. Hierbei werden je nach Konkretisierungsgrad verschiedene Bestandteile zusammengefügt.
Seminarkonzepte systematisch und klar strukturiert entwickeln!